Die Geschichtswerkstatt Süderelbe lädt zu Donnerstag, dem 21. November 2024, um 19:00 Uhr zu einem Themenabend ein, der sich mit der Entwicklung des Moorgürtels beschäftigt.
In den 1990er Jahren erhielt der Moorgürtel große Aufmerksamkeit: der scheue Wachtelkönig wirbelte die Planungen für ein Neubaugebiet und eine Autobahntrasse gehörig durcheinander. Jedoch auch in den 800 Jahren davor haben sich immer wieder bemerkenswerte Entwicklungen vollzogen. Deichbrüche veränderten die Landschaft, die Besiedlung des Landes zwischen Geest und Moor – die Entstehung von Neugraben und Fischbek – mit den damit einhergehenden Konflikten um die Landnutzung und schließlich der Beginn des Torfstichs drückten ihr den Stempel auf und formten die Natur- zur Kulturlandschaft. Auch der Hamburger Stadtbrand von 1842 hatte seine Auswirkungen.
Schließlich kommen die Anfänge des Naturschutzes, die Trinkwassergewinnung und die Bedeutung des Moorgürtels als Kohlenstoffspeicher an diesem Abend zur Sprache.
Interessierte sind herzlich eingeladen, dabei zu sein. Der Eintritt ist frei, Spenden sind uns willkommen.
Hinweis:
Der Referent des Abends, Daniel Boedecker, ist der Autor einer neuen Publikation der Geschichtswerkstatt: Der Moorgürtel. Die Neugrabener und Fischbeker Moore zwischen Torfstich, Vogelschutz und Paludikultur (= Themenheft 2/2024 der Geschichtswerkstatt Süderelbe). Sie ist im August 2024 erschienen und stellt auf 120 Seiten die Entwicklung des Landschaftsraums Moorgürtel anschaulich dar. Der Titel enthält zahlreiche Abbildungen, Photos und historische Karten und ist zu den üblichen Büro- und Öffnungszeiten im Kulturhaus Süderelbe e. V. sowie in der Geschichtswerkstatt Süderelbe an der Cuxhavener Straße 400 erhältlich – machen Sie gern telefonisch oder per E-Mail einen Termin aus!
(Darüber hinaus erhalten Sie das Buch im Buchladen in der Marktpassage.)