Bevölkerung
Im 16. Jahrhundert bestand Neugraben aus 12 Hofstellen. Um 1700 hatte Neugraben 160 Einwohner, 1820 ca. 320 Einwohner. Durch den Bau der Eisenbahnlinie zwischen Harburg nach Cuxhaven veränderte sich ab 1881 die ehedem überwiegend bäuerliche Einwohnerstruktur. In der Folge ließen sich wegen des Bahnanschlusses und der günstigen Grundstückspreise neue Bewohner nieder, die u.a. in den entstehenden Harburger Industrie Arbeit fanden. Im und nach dem Zweiten Weltkrieges gab es durch die Kriegszerstörungen und die Flüchtlinge einen erhöhten Wohnraumbedarf in Hamburg. Auch in dem überwiegend ländlich geprägten Neugraben wurde nach Flächenressourcen für den Wohnungsbau gesucht. Auf den ehemaligen Wald-, Heide- und Ackerflächen entstanden die Falkenbergsiedlung, die Waldfriedensiedlung, die Wohngebiete Kleinfeld, Sandbek, Neuwiedenthal und jüngst Vogelkamp für tausende Neubürger. Ende 2021 lebten im Stadtteil 33.123 Einwohner auf einer Fläche von 22,5km².