Landwirtschaft und Gewerbe
Hohenwisch entstand als jüngster Ortsteil Francops auf angespültem Sand an einem außendeichs liegenden Elbpriel. Diese Fläche war bei den frühen Eindeichungen zunächst ausgenommen worden, sie wurde zeitgleich mit dem Westteil Moorburgs eingedeicht. Bis zum Ende des 16. Jahrhunderts wurde sie als Gemeinschaftsweide von den Francoper Bauern, dem grundbesitzenden Adel und dem Neuen Kloster bei Buxtehude genutzt.
Hatte Francop noch vor hundert Jahren sieben Gast- und Schankwirtschaften, fünf Gemischtwarenläden, Sattlerei, zwei Hufschmiede, Tischler, Baugeschäft und drei Zimmereibetriebe sowie einen Uhrmachermeister, der nebenher die Poststelle betrieb, so ist heute, in den 2020ern, die Zahl der Gewerke stark zurückgegangen. Landwirtschaftlich dominiert heute der Obstbau mit großen Plantagen und daran angeschlossenen Hofläden, während die Viehhaltung stark abgenommen hat. Hinter den Häuserzeilen und außendeichs in Richtung Finkenwerder prägen die Obstplantagen das Dorfbild. Seit den 1990er Jahren wurden südlich der Deichlinie einige Reihen Windkraftanlagen aufgestellt.