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Projekt

Friedhofskultur

Es wird angestrebt, Grabsteine von Persönlichkeiten mit Bezug zur Geschichte der Region Süderelbe nach der Auflösung der Grabstätten zu bewahren. Gegenwärtig geht es um den Grabstein der Familie Somann auf dem Fischbeker Friedhof.

Projektstatus

August Somann war Kaufmann und besaß einen Mühlenbetrieb in der Francoper Straße 3. Bedeutender ist jedoch, dass er von 1916 bis 1924 Gemeindevorsteher in Neugraben war und während der schweren Kriegs- und Nachkriegszeit viel für die Gemeinde bewegt hat. Er war verantwortlich und zeichnungsberechtigt für das Neugrabener Notgeld, das vom 15. August 1921 bis zum 31. März 1922 gültig war. Während dieser Zeit hat er sich besonders um die Versorgung der „einfachen Leute“ gekümmert. Im Januar 1923 war bei ihm die Notstandskasse der Notgemeinschaft Neugraben eingerichtet. Alle Neugrabener waren aufgerufen, einen ihnen möglichen finanziellen Beitrag zu leisten, um den ärmsten Teil der Bevölkerung zu unterstützen. Nach seinem Ausscheiden aus dem Amt im Jahr 1924 pachtete er die „Grantsche Mühle“ in Fischbek-Scheideholz Nr. 40 – das Grundstück westlich neben der alten Schule Cuxhavener Straße 400, dem heutigen Standort der Geschichtswerkstatt Süderelbe. Mitglieder der Geschichtswerkstatt haben an der Sitzung des Regionalausschusses der Bezirksversammlung teilgenommen, um den Sachstand zu erläutern.

Weiteres Verfahren

Es gibt die Zusage vom Bezirksamt, dass die Grabsteine der Familie Somann erhalten bleiben. Nach einer Ortsbegehung liegen inzwischen konkrete Planungen zur Umsetzung auf dem Friedhof vor. Die Finanzierung und Auftragsvergabe sind noch in Bearbeitung.

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